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Immigrierte Arbeiter klagen über Diskriminierung

Das dreimonatige Sonderverfahren zur Legalisierung illegaler Einwanderer, das Anfang Mai 2005 endete (und durch das die spanische Regierung Menschen, die illegal in Spanien waren und einen Arbeitsplatz aufweisen konnten, legale Papiere sowie eine Aufenthaltserlaubnis erhalten konnten), nutzten auf Lanzarote fast 3000 Eingereiste („sin papeles“).

Nun häufen sich die Beschwerden, dass Arbeitgeber die – zwischenzeitlich legalen – Mitarbeiter dazu zwingen, die Gesamtbeiträge zur Sozialversicherung aus der eigenen Tasche zu zahlen mit der Androhung, sie zu entlassen, falls sie sich dagegen wehren. Besonders viele Beschwerden kamen von Bauarbeitern, aber auch von Hausangestellten i.w.S. (also jenen Sektoren, in denen auf Lanzarote sehr viele – bzw. im Hausangestellten-Bereich – das ist hier ein sehr ausgedehnter Begriff – fast ausschließlich – Ausländer beschäftigt werden).

Darüber informierte das von der größten spanischen Gewerkschaft CCOO (Comisiones Obreras) vor 4 Monaten eingerichtete Büro CITE (Centro de Información para Trabajadores Extranjeros), das sich um die Belange speziell dieser ausländischer Arbeiter kümmert.

264 Beratungsgespräche wurden von diesem Büro seit Bestehen geführt; und zwar – sortiert nach Anzahl – mit 72 Kolumbianern, 31 Ecuadorianern und 14 Marokkanern. Der Rest verteilt sich auf diverse andere Nationalitäten.