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Maßnahmen gegen Seeigel-Plage

Vor ca. 140.000 Jahren erreichte der ursprünglich aus der Karibik stammende Diadem-Seeigel ‚Diadema antillarum’ auch die Gewässer rund um die Kanaren und wurde dort heimisch.

Mittlerweile tritt der anpassungsfähige Plagegeist in solchen Massen auf, dass er zu einer großen Gefahr für das Ökosystem geworden ist: Der Algenbewuchs wird durch ihn großflächig abgegrast, so dass die Nahrungsgrundlage sowie Versteckmöglichkeiten zahlreicher anderer Meeresbewohner sowie für deren Brutgelege zerstört werden.

Insgesamt 60.000,- € wurden zu jeweils gleichen Teilen von der Kanarische Regierung sowie der Inselregierung zur Verfügung gestellt, um Gegenmaßnahmen zu finanzieren, und die Firma Gesplan wurde mit der Durchführung beauftragt: In Zusammenarbeit mit Tauchbasen wird bereits ab kommender Woche damit begonnen, die Seeigel-Bestände insbesondere in den stark befallenen Gebieten vor La Graciosa , Mala, Arrecife und Puerto del Carmen zu verringern.