So wurden früher mit Natursteinmauern umfasste, stufenförmig angelegte Ackerflächen genannt, auf die u.a. von Vulkanen, durch Barrancos oder über Alcogías ablaufendes Regenwasser über Gräben oder Kanäle (hier caños genannt) zu Bewässerungszwecken eingeleitet und zeitweise rückgestaut wurde. Ab einem gewissen Wasserpegel, wenn der Boden feucht genug war, um die auszubringende Saat zum Keimen zu bringen, wurde das Wasser entweder gezielt über eine regulierbare Öffnung oder automatisch über Maueröffnungen („Tornas“ genannt) auf die unterhalb liegende Anbaufläche geleitet.

Es gibt nur noch sehr wenige, einigermaßen gut erhaltene Gavias, denn diese Ackerflächen wurden ab dem 18. Jahrhundert sukzessive durch die Trockenfeldbaumethode „Arenado“ ersetzt. Die meisten noch vorhandenen Gavias haben deutliche Erosionsspuren; viele sind kaum noch zu erkennen.

stillgelegter Bebedero
Dieses Foto von März 2016 haben wir auf der Hochebene nördlich vom Friedhof von Guatiza aufgenommen. Das Feld wird nicht mehr bewirtschaftet; ie Mauer der Gavia und die „Torna“ sind nach wie vor in einem guten Zustand.
Gavias im Barranco de Tenegüime

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