Haria

Gemeinde: Haría,
Schwierigkeitsgrad: mittel,
Abstieg- und Aufstiegszeit insgesamt: ca. 1,5 h auf dem Serpentinenweg. Zzgl. Aufenthalt an der Küste, am Strand und an den Salinen. Also reichlich Zeit einplanen und Trinkwasser nicht vergessen.

Historischer Hintergrund: Der Weg bzw. Pfad zwischen Ye und den Salinen wird von den Einheimischen „Camino de los Gracioceros“ (und aufgrund der Serpentinen auch „Camino de las Vueltas“) genannt, da er früher und bis in die 1950er Jahre der traditionelle Handelspfad der damals ausschließlich vom Fischfang lebenden Bewohner von La Graciosa war.

Es waren die Frauen der Insel, die auf dem Kopf große Körbe mit gesalzenem sowie getrocknetem Fisch nach oben und bis in die Dörfer trugen, den Fisch dort verkauften und auf dem Rückweg ihre Einkäufe in den Körben und in großen Säcken hinab und bis zu den Salinen trugen, um von hier aus zurück nach La Graciosa über zu setzen.

In einigen deutschen und englischen Wanderführern und -karten findet sich für den „Camino de los Gracioceros“ die Bezeichnung „Camino de Guatifay“.

Ausgangspunkt: Parkplatz „Las Rositas“ bei der Ortschaft Yé. Von Máguez kommend am Ortsschild von Ye links auf die LZ 202 und nach rund 100 m noch einmal links in einen kleinen, schwarz gepflasterten Weg abbiegen. Am Ende des Pflasterwegs ist der Parkplatz.

Den Weg zu Fuß weiter folgen. Das steile Kliff geht es auf einem Pfad in Serpentinen und auf Geröll hinab – … und auf dem Rückweg wieder hinauf.

Die Küste mit zahlreichen Gezeitenbecken, der wunscheschöne Strand „Playa del Risco“, die alten Salinen „Salinas del Río“ – die ersten Salinen auf den Kanaren – und die vorgelagerten Inseln sind beim Abstieg aus diversen Perspektiven zu bewundern.

Etwa auf halber Höhe ist ein Wasserrohr zu sehen – und Wasserrauschen zu hören. Es handelt sich um die Wasserversorgungsleitung für La Graciosa.

Unten angekommen bietet es sich an, mehrere Stunden an diesem besonders schönen und so gut wie menschenleeren Fleck der Insel zu verbringen.

Am schönsten ist es, wenn der Abstieg an einem möglichst windstillen Tag und kurz vor Ebbe begonnen wird, denn dann ist der Strand besonders breit.

Das Baden ist, wie an allen Stränden der Nord- und Westküste, aufgrund starker Strömungen gefährlich.

Bei Niedrigwasser und wenn die Gezeitenbecken besonders ausgeprägt sind, wird in diesem Gebiet nach Kraken, Napfschnecken und Muscheln gesucht.

Fotogalerien:

Januar 2016:

2 Kommentare

  1. Waren heute dort.
    Ein großartiger Tag mit wenig Wind und viel Sonne .
    Die Wanderung lohnt sich in jedem Fall und wird belohnt mit tollen Blick und schönen Strand .
    Mann sollte aber schwindelfrei sein und gut zu Fuß ,festes Schuhwerk ist ein muss!!!

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