Coronavirus-infizierter Flugpassagier eingereist – Aktualisierung

Der auf Lanzarote lebende Mann war zur Beerdigung seiner Mutter aufs Festland gereist. Weil er dort in Kontakt mit einem Infizierten kam, wurde er getestet. Der Mann flog heute ab Madrid zurück, jedoch ohne das Testergebnis abzuwarten und obwohl er sich bis dahin in Quarantäne hätte begeben müssen. Deshalb wurde die Guardia Civil auf Lanzarote benachrichtigt, und so konnte er kurz nach der Landung noch am Flughafen abgefangen werden.

Neben Guardia-Civil-Beamten, die ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingeleitet haben, waren auch Mitarbeiter der kanarischen Gesundheitsbehörde sowie des Roten Kreuzes am Flughafen, um die ca. 140 Mitreisenden entsprechend zu informieren. Alle Passagiere des Flugs müssen nun 14 Tage in Quarantäne und werden in rund sieben Tagen getestet *). Etwa so lange beträgt die Inkubationszeit.

*) Heute, 30. Mai, gab es weitere Details: Unter den Passagieren befand sich ein weiterer mit Symptomen. Darüber hinaus wurde mitgeteilt, dass nicht alle, sondern 13 Passagiere in Quarantäne mussten, und allen weiteren angeboten wurde, sich in einem Hotel in Puerto del Carmen in freiwillige Quarantäne zu begeben. Davon haben 35 Mitreisende Gebrauch gemacht.

Bei dem infizierten Eingereisten handelt es sich um einen 52-Jährigen aus der Gemeinde Tinajo. Seine verstorbene Mutter war infiziert; und auch weitere Familienmitglieder, die an der Beerdigung teilgenommen hatten.

Die Empörung über sein Verhalten ist auf der Insel groß. Wenn es noch das Teeren und Federn geben würde, dann würde er jetzt ziemlich aufgeplustert über die Insel laufen müssen …

Wir persönlich hoffen, dass es verpflichtende PCR-Tests ca. 1-2 Tage vor Antritt des Flugs für alle Einreisende. Oder andere Maßnahmen, wodurch sich die Gefahr eines Viren“imports“ deutlich reduzieren lässt. Das wäre besser sowohl für Insulaner als auch für Touristen. Die Kosten für Tests o.ä. halten wir für Einreisende für zumutbar, zumal sie in keinem Verhältnis zu den enormen wirtschaftlichen Belastungen eines erneuten Lockdowns stünden. Zudem würde das Sicherheitsgefühl deutlich steigen und Lanzarote zu einer weitestgehend sicheren Destination machen.