Ines Rojas: Politikerin mit guten Kontakten zum Jenseits
Das Knüpfen von Netzwerken bishin zu ziemlich schrägen Seilschaften gehört zu den Kernkompetenzen diverser Politiker, und das Motto, Beziehungen schaden nur dem, der keine hat, galt bislang als Erfolgsformel für so manche Volksvertreter – nicht nur hier.
Den Vogel in Sachen gute Kontakte hat vorgestern Ines Rojas abgeschossen, Ministerin für Kultur, Sport, Soziales und Wohnungswesen der kanarischen Regierung: In einer parlamentarischen Sitzung wurde ihr vorgeworfen, dem privatwirtschaftlich betriebenen Museo Canario kaum noch finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, obwohl dort seit 135 Jahren kanarisches Kulturerbe auf wissenschaftlich hohem Niveau gepflegt werde. Dabei fiel der Name Doctor Gregorio Chil y Naranjo. Ines Rojas antwortete, es haben bereits Gespräche stattgefunden mit dem Doctor Gregorio Chil y Naranjo, um Möglichkeiten von Hilfeleistungen auszuloten.
Doctor Gregorio Chil y Naranjo hat seinerzeit das Museo Canario gegründet und ist 1901 gestorben …