Ausgangssperre: Lockerungen für unter 14-Jährige
Untertitel: Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln
Was für ein armseliges Bild hat gestern die spanische Regierung abgegeben. Zunächst wurde offiziell bekannt gegeben, dass unter 14-Jährige ab dem 27. April einen Erwachsenen zum Supermarkt, zur Apotheke und zur Bank begleiten „dürfen“. Zunächst wusste ich nicht, ob diese Nachricht tatsächlich ernst gemeint war, und ob mir entsprechend eher zum Lachen oder zum Weinen zumute war. Sie war leider korrekt.
Hätten die Kinder dann wie Hunde vor den Supermärkten angeleint werden müssen, und was hätte ihnen dieser Ausgang überhaupt gebracht? Oder hätten sie in den Supermercados herumtoben dürfen; auch um Großeltern, die sie seit Wochen nicht mehr sehen durften?
Glücklicherweise gab es einen Sturmlauf, insbesondere aus Eltern- und Kinderexpertenkreisen: Am Nachmittag desselben Tages wurde mitgeteilt, dass unter 14-Jährige in Begleitung der Eltern ab 27.4. nun doch kurze Spaziergänge draußen unternehmen dürfen.
Unglaublich, mit welcher Begründung: „Diese Regierung hört zu …“ Bis Mittag wurde offensichtlich nur den Virologen zugehört, die den ganzen Tag durchs Elektronenmikroskop eine Mikrowelt betrachten.