Kanaren: „Neue Normalität“-Regelungen speziell für Inselgäste

Die meisten Regelungen gelten für ganz Spanien, einiges wird regional bzw. lokal geregelt.

Nachfolgend eine Auswahl der Regelungen, die für Kanaren-Touristen bzw. speziell für Lanzarote-Gäste von Bedeutung sind:

Generell:

Es wird auf die Vernunft der Bürger und der Besucher gesetzt, sich weiterhin vorsichtig und umsichtig zu verhalten, damit sich Covid-19 nicht ausbreiten kann. Seit 30. März 2021 14. August 2020 gilt spanienweit eine besonders strenge Maskenpflicht; allerdings hat die kanarische Regierung diese Regelung aufgeweicht *) (damit widersetzen sich die Kanaren der spanischen Zentralregierung, die eine generelle Tragepflicht vorschreibt). Zudem gilt Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Bereichen (Restaurantterrassen usw.), wenn ein Mindestabstand von 2 m nicht eingehalten werden kann (in der Praxis gilt Rauchverbot auch auf Straßen und Wegen). Es wird empfohlen, im privaten Bereich Treffen/Zusammenkünfte auf 10 Personen zu beschränken – je nach Alarmstufe gelten u.a. für Treffen allerdings zusätzliche Einschränkungen.

Für Einreisende gilt zusätzlich:

  1. Bei Einreise aus Risikogebieten muss ein negativer PCR- oder Antigentest vorliegen (für einreisende Touristen aus Nichtrisikogebieten reicht ein Antigentest) (Details s. Link);
  2. Ein QR-Code (quadratische, schwarz-weiße Matrix) muss bei der Einreise präsentiert werden. Details dazu gibt es > hier.
  3. Temperaturkontrolle,
  4. Sichtkontrolle.

Sollten Zweifel bestehen, erfolgt eine ärztliche Untersuchung.

Abstandsregeln & Gesichtsmasken:

Allgemein gilt die Abstandsregel von 1,50 m zwischen Personen oder Personengruppen.

Masken müssen generell getragen werden, selbst wenn der Sicherheitsabstand gewahrt werden kann.

Keine Maskenpflicht besteht bei der Ausübung von Individualsport. *) Laut kanarischer Regierung muss auch in freier Natur keine Maske getragen werden.

Wer aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen sollte, benötigt ein Attest.

Es dürfen auch selbstgenähte Masken / Stoffmasken getragen werden laut Website der kanarischen Regierung.

Seit 9.10.: Eintritt in medizinische Einrichtungen/Krankenhäuser nur mit normierten Masken.

Strand & Meer, Naturbecken u.ä.:

Gesichtsmasken müssen beim Kommen und Gehen getragen werden. Auch am Pool, am Strand und auf den Strandpromenaden. Auf dem Liegebereich sowie von dort bis zum Wasser und beim Baden muss *) laut kanarischer Regierung keine Maske getragen werden.

Ansonsten gelten – auch im Wasser – die allgemeinen Abstandsregeln. Das Strandleben sowie alle Wassersportaktivitäten werden von jeder Gemeinde – also unterschiedlich – geregelt und organisiert, und die Gemeinden müssen auch darauf achten, dass die Kapazitätsgrenzen nicht überschritten werden.

Sanitärbereiche: 50% der Kapazität darf geöffnet/genutzt werden, sofern mehr als eine Toilette vorhanden ist. Duschen, Umkleidekabinen, Fußbäder u.ä.: Nutzung jeweils nur von einer Person. Ausnahmen: Personen, die Unterstützung benötigen. Die Gemeinden sind für die gründliche Reinigung und Desinfektion verantwortlich.

Zwischen kommerziell aufgestellten Strandliegen, Sonnenschirmen und sonstiger Strandmöblierung muss ein Abstand von 2 m bestehen. Strandliegen dürfen auch paarweise aufgestellt werden; aber mit einem Tisch dazwischen. Die Utensilien sind vor Gebrauch zu desinfizieren – ebenso wie die Hände der Nutzer.

Sport am Strand: Nur einzeln oder zu zweit und ohne Körperkontakt.

Schüler-/Freizeitgruppen sind zugelassen bis maximal 20 Personen pro Gruppe (oder weniger, je nach Gemeinde).

Touristische Sehenswürdigkeiten:

Ohne spezifische Personenbegrenzungen. Alle von der Inselregierung betriebenen Attraktionen – also der Timanfaya Nationalpark, Jameos del Agua, Cueva de los Verdes, Mirador del Río, Monumento al Campesino, der Kaktusgarten und das Museum für zeitgenössische Kunst MIAC im Castillo de San José – sind seit 19.6. wieder geöffnet. Die besucherfreie Zeit wurde für umfangreiche Schönheitsreparaturen genutzt. > Öffnungszeiten

Das thematisch dem Nationalpark angeschlossene Besucherzentrum in Mancha Blanca ist seit 20.7. wieder geöffnet. Es finden nun auch wieder geführte Wanderungen durch den Nationalpark statt (> Online-Reservierungen erforderlich).

Ebenfalls wieder geöffnet ist das LagOmar (das angeblich kurz Omar Sharif gehörte) in Nazaret. Derzeit noch mt reduzierten Öffnungszeiten von Mi – So von 10:00 – 14:00 h.

Geschlossen sind nach wie vor u.a. die Fundación Cesar Manrique in Tahiche, das Wohnhaus von Cesar Manrique in Haría, das Landwirtschaftsmuseum in Tinajo.

> Tipp: Seit 25. Juli finden samstags und seit 14. August zusätzlich auch freitags im besonderen Ambiente der Jameos del Agua ab 19:00 h wieder die beliebten „Noches de Jameos“ statt. Voranmeldung erforderlich per Email an: info@centrosturisticos.com. Eine Kombination aus festlichem Abendessen ab 19:30 h mit anschließender Timple-Musik (die Timple ist ein kanarisches Saiteninstrument). Die berühmten Timple-Virtuosen Alexis Lemes, Toñín Corujo und José Vicente Pérez treten ab 22:30 h abwechselnd auf. Getanzt werden darf zur Zeit leider nicht. Beim Menü kann gewählt werden zwischen dem klassischen (55,-) und dem Premium-Menü (65,-) – wir raten zum Premium-Menü. Es gibt auch eine veganes Menü für 55,-.

Touristische Führungen

In Gruppen bis maximal 25 Personen. Es dürfen keine Audiogeräte und Broschüren ausgegeben werden.

Gastronomie:

Es gibt kein Belegungslimit; für ausreichenden Tischabstand ist jedoch zu sorgen. Die letzte Bestellung muss bis Mitternacht erfolgen, und geschlossen werden muss nun spätestens um 1:00 h.

Tische dürfen nur noch mit bis zu 10 Personen belegt werden, und Masken müssen getragen werden, so lange nicht gegessen und getrunken wird.

Speisekarten zum Anfassen/Durchblättern sowie Essig-Öl- sowie Salz-Pfeffersets sind verboten; stattdessen werden verpackte Einzelportionen gereicht. Viele Lokale bieten ihre Speisekarten digital als QR-Code an.

Vor jeder Neubelegung der Tische muss das Geschirr vorher abgetragen und die Tische gereinigt worden sein.

Hotels/Herbergsbetriebe:

Es gelten strenge Hygiene- sowie die allgemeinen Masken- und Abstandsregeln. Animation nur unter freiem Himmel. Buffet: Das Personal wird hinter Schutzvorrichtungen stehen und die Teller individuell befüllen. Es gibt keine Tischdecken / Tischdekorationen u.ä.

Einkaufszentren und Geschäfte:

Bis zu 75 % der zugelassenen Besucherzahl sowie Besucherlenkung, damit sich die Wege der Kunden möglichst nicht kreuzen. Vor dem Betreten eines Geschäfts sind die Hände zu desinfizieren; entsprechende Spender befinden sich im Eingangsbereich.

Märkte:

Wieder geöffnet sind seit Oktober – z.T. mit reduzierter Standzahl – die meisten Wochenmärkte (bei den Marktbesuchern wird Fieber gemessen und es besteht Maskenpflicht), wie z.B.

  • der Samstagsmarkt in Arrecife auf dem Platz vor der Kirche San Ginés (8:00 h – 14:00 h),
  • der Samstagsmarkt von Haría (10:00 h – 14:00 h),
  • der Bauern- und Kunsthandwerkermarkt von San Bartolomé (sonntags von 10:00 h – 14:00 h).

Der Sonntagsmarkt von Teguise findet ab 8. November wieder statt. Wie viele Standbetreiber präsent sein werden, wissen wir noch nicht.

Aktivtourismus:

Ohne Einschränkungen.

Discos / Nachtclubs u.ä.:

Discos & Nightclubs bleiben b.a.w. geschlossen.

Kino und Theater:

Tickets sind vorab zu reservieren. Für Abstände zwischen den Zuschauern muss gesorgt sein.

Öffentliche Veranstaltungen:

Möglich für maximal 1500 (ab 9.7. – zuvor 1000 Personen) im Freien und 500 (ab 9.7. – zuvor 300) in geschlossenen Räumen. Ausnahmen bedürfen einer Sondererlaubnis. Seit 20. August sind alle größere Veranstaltungen anzumelden und bedürfen einer behördlichen Genehmigung.

Mehrtägige, turnusmäßige „Fiestas“ sowie andere größere Veranstaltungen:

Sind bis b.a.w. abgesagt worden. Darunter auch die Wallfahrt und das große Inselfest im September zu Ehren der Schutzheiligen von Lanzarote.

Fahrstuhlnutzung:

Tragen alle Personen Gesichtsmasken, dürfen mehrere fremde Personen dieselbe Kabine benutzen. Ansonsten nur eine Person oder mehrere Personen, sofern sie im selben Haushalt leben.